In unserem Haus wird der Gedanke an Tod und Sterben nicht tabuisiert und verdrängt. Im offenen Umgang in Theorie und Praxis werden Gespräche möglich, in denen man Ängste abbauen und Trauer verarbeiten kann. Die Bewohner gewinnen Zuversicht für ihr eigenes Sterben, indem sie Begleitung und Beistand für andere erleben. Eine enge Zusammenarbeit mit und Begleitung der Angehörigen führt in zunehmendem Maß zu gemeinsamer Begleitung der Sterbenden. Die Atmosphäre des Miteinander-Lebens prägt und trägt auch das Loslassen im Sterben, ermöglicht das Gehenlassen und Weitergehen, gibt Impulse für das Verarbeiten von Trauer, befreit von Schuldgefühlen und gibt dankbarer Erinnerung Raum.